26.02.2011

Gib mir mehr Stoff









In irgendeinem anderen Blog wurde ich (mal wieder) schwer angefixt:


























"Was würdest Du tun, wenn der Albtraum beginnt?

23. Mai, 7:00 Uhr: Eva Seger hat die Frühschicht im Krankenhaus abgetreten. Sie freut sich darauf, ihrem Mann, der auf einer Geschäftsreise in Schweden ist, von ihrer Schwangerschaft zu erzählen. Doch dazu kommt es nicht: Von einer Sekunde zur anderen bricht das weltweite Stromnetz zusammen. Danach ist nichts mehr wie zuvor. Im heillosen Chaos, zwischen Menschen, die keine Skrupel mehr kennen, müssen Eva und ihr Mann sich einen Weg bahnen. Für beide geht es ums Überleben - und darum, ihr Zuhause zu erreichen, wo ihre Tochter ganz alleine ist..."
(Buchrückentext)

Das Buch "Rattentanz" hat 831 Seiten, die ich theoretisch an zwei Tagen hätte inhalieren können.

Theoretisch.

Der Schreibstil ist wahnsinnig gut zu lesen und die Geschichte ist vollkommen schlüssig aufeinander aufgebaut. Und war die ganze Zeit ebenso wahnsinnig realistisch. Genau das war mein Problem.

Das Buch beschreibt, neben dem Erleben der Hauptcharaktere auch Dinge, die in ihrem Umfeld passieren und andere Einzelschicksale. Und man soll nicht... nein, man mag nicht glauben, wie schnell und extrem die Menschen ausrasten, sobald Strom und Wasser nicht mehr verfügbar sind. Klar, die ist doch nur ein Buch, eine Geschichte. Aber für mich steht fest, dass die Menschen in so einem Fall, sollte er tatsächlich eintreten, genau so reagieren werden.

Chaos total. Durch einen simplen Computervirus.

Und dieser Gedanke hat es mir nicht möglich gemacht, das Buch kurz vor dem Schlafen gehen zu lesen. Am Anfang habe ich es gemacht und es war eindeutig ein Fehler. Aus diesem Grund habe ich dann nun doch ein wenig länger zum Lesen gebraucht.

Davon mal abgesehen (sind ja nicht alle Leser solche Weicheier, wie ich) ist dieses Buch der A-B-S-O-L-U-T-E Hammer und unbedingt zu empfehlen. An einer spannenden Stelle hibbelte ich im Sessel hin und her und es hätte nicht viel gefehlt, dass ich (wie früher im Kasperletheater) gebrüllt hätte: "Pass auf! Hinter dir!!!".

Seit ich angefangen hab, das Buch zu lesen, habe ich das tiefe innere Bedürfnis, mir ein Vorratslager anzulegen. Lebensmittel, Wasservorräte, Batterien, Maschinengewehre, Kerzen, und, und, und.

In diesem Sinne: Lesen! Unbedingt!

12 Kommentare:

  1. ..Aprikosen in Dosen ??

    hach, bestimmt nix für mich.
    momentan.
    ;o)

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  2. Also windig wurde es in dem Buch nicht ;o)

    Aber wenn man ohne einen elektrischen Dosenöffner auskommt, sollten die in keinem Vorratslager fehlen.

    Und nein, das Buch ist zum jetzigen Zeitpunkt garantiert nichts für Dich. Definitiv!

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  3. aber irgendwann. ne ;o)??
    jaja
    irgendwann.

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  4. Soll ich Dir Bescheid geben, wenn der richtige Zeitpunkt da ist? So ganz geheim? Vielleicht mit einem Foto von Aprikosen in Dosen?

    Apropos, leben die noch oder war's bei euch schon windig? ;o)

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  5. die? die haben einen Ehrenplatz auf dem neuen Regal im kitchen.
    Mit der Widmung
    ;o)

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  6. Wer hätte gedacht, dass es Aprikosen in Dosen einmal so weit bringen würden ;o)

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  7. Ach der... ja... der Keiner rechet ja immer mit allem ;o9

    So, ick bin off... habe irgendwie nur wenig Lust, den Rechner nach jedem zweiten Kommentar runter- und wieder hochzufahren... bin dann mal Tischkanten knabbern ;o)

    Anonymus Abalonus kurzus vorm Ausratus

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  8. wassn? Auf allen vieren durch den Wald und Kaninchens Gras essen "Eat me" :D :D :D :D

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  9. Dinge die wir niemals selbst herstellen können... hm... ich werde dann gleich mal bei meinem Lieblingsonlinebuchdealer nach Büchern über Käseherstellung, Einkochen, Wäsche waschen im Fluss - was tun, wenn die Seife wegditscht, wie baue ich mir ein Heim-Kraftwerk, meine Pumpgun klemmt-was tun und Särge bauen-leicht gemacht suchen. Man weiß ja nie ;o)

    Aber was genau fandest Du unrealistisch? gut, das mit dem Virus soll so nicht möglich sein, aber alles andere trau ich der Spezies Mensch genau so zu, wie es dort beschrieben war.

    Ich würde wohl zu denen gehören, die sich mit ihren Aprikosen in Dosen in der eigenen Wohnung einsperrt und erst wenn es zu spät ist, auf Wanderschaft gehen. Obwohl... eigentlich sollte ich mich zu meinem Onkel durchschlagen, der hat 'nen Hof *harhar*

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  10. Prinzipiell würde ich Dir da schon recht geben. Aber überleg doch mal, wer da da eigentliche Chaos ausgelöst hat: das waren die ganzen hirnrissigen Deppen, die sich da plötzlich durch Gewalt profilieren konnten.

    Außerdem fürchte ich, es hätte dem Spannungsbogen ein klein wenig geschadet, wenn der Autor da erst noch die Stunden bis zum Abend hätte überbrücken müssen ;o)

    Okay, Strom ist weg, eine viertel Stunde später ist Chaos, ist definitiv übertrieben, aber davon mal ab, ist es geradezu unheimlich realistisch.

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