10.06.2014

Gib mir mehr Stoff - Meine Bücher im Mai 2014











  • "Mary, Tansey un die Reise in die Nacht" von Roddy Doyle - Vier Generationen unterwegs in einem Auto: das Kind, die Mutter, die im Sterben liegende Oma und der Geist der Uroma. Eine zum heulen schöne Geschichte!
  • "Die Bekenntnisse der Sullivan-Schwestern" von Natalie Standfort - Großmutter ist sauer! Einer der elf Sullivans hat etwas verbrochen, was sie sehr verärgert hat. Sollte sich derjenige nicht innerhalb einer gewissen Zeit bei ihr schriftlich für sein Vergehen entschuldigen, stellt sie sämtliche Zahlungen ein und das Erbe geht an jemand anderes. Den Sullivans ist klar: Oma kann nur von einer der drei Schwestern verärgert worden sein. Also schreibt jede der drei der Großmutter einen Brief, in dem das Vergehen erklärt und entschuldigt wird.  Zauberhafte Geschichte mit viel Schmunzelpotential. Und es darf fleißig geraten werden, welches Vergehen denn nun die Großmutter so erzürnt hat.
  • "Letztendlich sind wir dem Universum egal" von David Levithan - Die Leserwelt rastet aktuell ja schier aus, wenn es um dieses Buch geht. Und heult sich die Augen aus dem Kopp... Mir hat das Buch sehr gefallen, allerdings gab es bei mir keine Tränen und ausgerastet bin ich auch nicht. Eine Fortsetzung brauche ich davon schon mal gar nicht. Der Abschluss war für mich so okay.
  • "Remember" von Roland Jungbluth - Die Geschichte... ja, die Geschichte.... ich kann mich kaum noch dran erinnern... Drei Jungs und ein Mädchen erwachen in einer Irrenanstalt. Viel hin und her, Kuddel-Muddel... irgendwie so... Fakt ist: beim Lesen fühlte ich mich schon gut unterhalten. Ich ahnte recht schnell, worauf die Geschichte hinaus lief. Das Ende war dann schwer überraschend. Und für mein Empfinden irgendwie sau blöd. Trotzdem hat mir das Buch Spaß gemacht. Auch wenn wenig von dem Inhalt hängen geblieben ist.
  • "Zehn Gründe, die totsicher fürs Leben sprechen" von Albert Borris - Vier lebensmüde Jugendliche machen eine Abschiedstour durch Amerika. Bevor sie gemeinsam aus dem Leben gehen wollen, besuchen sie denkwürdige Stätten, an denen ihre Idole sich einst das Leben nahmen. Ein Buch über Freundschaft, Listen mit Dingen, die noch vor dem eigenen Tod erlebt sein wollen, tiefer Traurigkeit und Liebe. Sicher hätte man mit ein paar mehr Seiten da noch erheblich mehr heraus holen können, aber bei mir hat's für die dicke Tränenattacke gereicht.
  • "House of night - Erwählt" von P.C. und Kristin Cast - Rein prinzipiell hat das Mutter und Tochter Autorengespann einen wirklich tollen Schreibstil. Dem gegenüber steht die absolut nervtötende Protagnonistin des Buches, die ja so ein supidupi Jungvampier ist, die stets das richtige sagt, die stets die bösen Machenschaften anderer aufdeckt, die selbst vor ausgewachsenen Vampierer null Respekt hat, schlichtweg immer der Sunshine Moonshine aller ist. Könnte man noch hinnehmen, aber dieses "Männerproblem" von ihr hat mir den Spaß an der leichten Reihe gründlich verdorben. Och, du bist mein Lehrer und ich habe schon einen Freund, aber ich schmeiß mich dennoch mal schnell auf den Rücken und reiße die Beine hoch, weil Du ja so ein superschnuckeliger Vampierlehrer bist. Ooooch, Du bist mein menschlicher Ex-Freund und eigentlichwill ich ja mal wieder mit Dir Schluss machen, aber ich schmeiße mich dennoch mal schnell auf den Rücken und reiße die Beine hoch, weil Du Dir ja ständig selbst mit einer Rasierklinge den Hals aufritzt und mich trinken lässt. Ooooch, Du bist mein Freund und ich habe heute schon mit meinem Lehrer und meinem Ex-Freund rumgenudelt, da kriege ich dich auch noch unter.... WAAAAAAHHHHHH... Auch wenn das Buch mal wieder mit einem fiesen Cliffhanger endete, ich bin raus! Teil eins bis drei hat jetzt Lieblingsfamilienfreundespatenkind.
  • "Die Jäger der Nacht" von Andrew Fukuda - Heilige Scheiße war das spannend!!!! Das Buch hat mir minimum drei schlaflose Nächte beschert. Ich kann ja irgendwie so gar nicht auf Vampierbücher, aber die hier glitzern ja auch nicht in der Sonne. Ich habe beim Lesen echt Blut und Wasser geschwitzt und war so stolz, dass ich es ohne Knoblauch um den Hals beendet habe. Musste jetzt allerdings feststellen, dass es eine Fortsetzung gibt. Verdammt!Das kommt mir aber erst ins Haus, wenn das Weihwasser geliefert wurde! Schande, wat ein geniales Buch!
  • "Log out" von Oliver Uschmann und Sylvia Witt - Kaum das Abi in der Tasche will Paul aussteigen. 100 Tage in der Wildnis, ohne Geld in der Tasche, ohne sonstigen Komfort. Dies alles dokumentiert er fleißig in seinem Blog, stets untermalt von "künstlerischen" Filmchen. Er wird immer mehr zum Medienstar, was sein ursprüngliches Projekt erheblich erschwert. Klasse Buch, kurzweilig. 
  • "Radioaktive - Die Verstoßenen" von Maya Shepherd - Nach dem dritten Weltkrieg leben die Menschen unter einer Kuppel. Jeder hat seinen zugewiesenen Platz, alle sehen dank Pillen vollkommen identisch aus. Eines Tages wird D518 mit ein paar anderen von Rebellen in die Wüste entführt. Hier wird sie zu Cleo, verliebt sich und lernt zum ersten Mal, was es bedeutet, anderen Menschen nahe zu sein. Sie soll als Spion wieder in die Legion zurückgeschleust werden. Endet mit blödem Cliffhanger, aber davon ab hat mich die Geschichte sehr unterhalten.
  • "Holocaust-Endlösung" von Gerald Green - Die Geschehnisse rund um den Nationalsozialismus während des II. Weltkriegs aus Sicht der jüdischen Familie Weiß und den Tagebüchern des Erik Dorf, der ursprünglich eher aus der Not der SS beitrat. Bewegend. Fürchterlich. Zum Heulen. 
  • "Kannst Du nachts die Sterne sehen" von Mary E. Mitchell - Wieso zur Hölle habe ich mir dieses Buch angetan? Und wieso zur Hölle habe ich es bis zum Schluss durchgehalten? Und was zur Hölle hat der Titel mit dem Inhalt der Geschichte zu tun? Ein echter Blindgänger!!!
  • "Schattenkinder" von Margarte Peterson Haddix - War eine Empfehlung. In der Zukunft darf jede Familie nur zwei Kinder haben. Das dritte Kind der Familie lebt im Schatten, darf von niemandem gesehen werden. Eines Tages sieht  der Junge im Haus gegenüber jemanden hinter dem Fenster. Das Haus ist aber eigentlich leer, alle sind zur Arbeit bzw. Schule. Noch ein Schattenkind? Das Buch war kurz, aber spannend. Hat mir sehr gefallen. Weniger gefallen hat mir zum Schluss die Erkenntniss, dass es noch weitere 63576234 Teile von der Geschichte gibt. Argh!!!!

Ein ungewöhnlicher Monat. Ich habe mich bei vielen Büchern wirklich schwer getan. Letztendlich wundert mich die Menge, die zum Schluss bei rum gekommen ist.

Gelesene Seiten insgesamt: 4010 (ø 129 Seiten/Tag).

Zwei Bücher habe ich abgebrochen, wovon eins geliehen war und eins ein anderes Mal neu angefangen wird. War dafür nicht der richtige Zeitpunkt.

In diesem Sinne:  Ich glaube, ich fang im Juni noch mal die Reihe der Nachtwache von Terry Pratchett an. Ich brauch was locker-leichtes.

3 Kommentare:

  1. OT...Horst hatte Husten....wußtest du schon ?
    ;oP

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  2. Na dich nenne ich mal eine Leseratte. War ich früher auch, ich weiß auch nicht was mir in den letzten Jahren immer dazwischen kommt.

    Liebe Grüße
    ganga

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    1. Manchmal hat man halt eine "Leseflaute". Vor zwei-drei Jahren habe ich "viel" gelesen, wenn ich mal sieben Bücher im Monat geschafft habe. Wahrscheinlich hätte ich auch einen niedrigeren schnitt, wenn mein SuB nicht so hoch wäre. Früher hat man sich ein Buch gekauft und wenn das durch war, ist man los und hat sich ein neues gekauft. Und da lagen dann meist noch etliche Tage dazwischen.
      Seit dem Bücherflohmarkt bei uns in der Nähe und seit rebuy sieht es halt anders im Bücherregal aus ;o)

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