16.10.2014

Da hat aber jemand Spaß....










Heute musste ich zu einem Spezialisten. Meine Ma war bei dem vor ein paar Monaten auch schon und sie war schockiert vom Auftreten des Arztes. Großkotzig, unfreundlich, Arschloch in seiner Reinform. Ich sagte ihr, das könne nicht sein, als ich den vor vielen Jahren kennengelernt habe, war das ein extrem sympatischer, aufgeschlossener lustiger Arzt.
Meine Ma hatte ihn dann bei ihrem Termin angezählt und in seine Schranken verwiesen. Danach war er super freundlich.

Ich war heute früh gleich die zweite Patientin - vollkommen tiefenentspannt weil keine stundenlange Wartezeit hinter mir lag und ich einen extrem sympatischen, aufgeschlossenen und lustigen Arzt erwarte (der ja aufgrund der frühen Tageszeit ja auch noch nicht von den össeligen Patienten genervt sein dürfte).

Tür geht auf - Gott der Arzt kommt rein - kein "Guten Morgen" oder sonstige Begrüßungsfloskel - verdreht die Augen - brummelt sich was in den nicht vorhandenen Bart - liest im PC mein Begehr (wurde von der MTA bereits eingetragen) - beginnt rum zu blöken. Dabei guckt er nicht einmal zu mir rüber. Ich hätte zwischendrin auf Toilette gehen können, der hätte das nicht mitgekriegt.

Reagiere ich nun wie meine Ma und frage ihn, ob er seinen Job so hasst oder doch eher die Menschen an sich und dass er sich sein Verhalten da hin stecken kann wo es auch tagsüber dunkel ist? Och nö, meine Familie hat mehr zu bieten.

Ich lümmel mich gemütlich auf den Stuhl, verschränke meine Arme, setze mein süffisantes Lächeln auf (irgendjemand meinte mal, DAS kann ich...) und als er in seinem Geseier mal den Blick in meiner Richtung wirft, gähne ich demnonstrativ. Ohne Hand vor dem Mund.

Tatsächlich stutzt er kurz. Dann geht es allerdings weiter mit seinem fast schon gebrüllten Vortrag, in den er jetzt auch Fragen einflicht. Die ich mit gehobener Augenbraue ausschweige (keine der Fragen hatte auch nur ansatzweise mit meinem Anliegen zu tun).

Sichtbar verunsichert brasselte er weiter, ich schweige und starre weiter.

Der Typ scheint sowas echt zu brauchen, denn er wurde immer freundlicher und offener und irgendwann richtete er seine Konzentration auch mal auf mein tatsächliches Anliegen. Fragen hierzu beantworte ich nur mit einem knappen Kopfnicken. Zum Schluss wusste er dann auch, wie sich ein gut erzogener Mensch verabschiedet.

Was für eine dämliche Hohlbirne! Was für eine Nullnummer! Alter, such Dir bloß einen Job, der Dir Spaß macht! Bis dahin viel Spaß in Deinem scheinbar recht erbärmlichen Leben.

In diesem Sinne: Verdammt, ich hätte gern noch ausprobiert, ob er mitkriegt, wenn ich mich mit dem Rücken zu ihm setze....


6 Kommentare:

  1. da wäre ich ja gerne Mäuschen gewesen ;o)))

    GsD hatte ich noch nie solche totalen Nullausfälle, weder als Cheffe, noch als Patient....
    ne, Leute gibts, nech?

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    1. Vor allem lag das Ganze ja auch nicht daran, dass ihm meine Nase nicht gefiel. Als ich wieder vorne an der Anmeldung stand, konnte ich über den ganzen (langen) Flur hören, wie er den nächsten zusammengeschissen hat. Da packt man sich doch echt nur an den Kopp....

      Leider fehlt mir in diesem Fall die Zeit, um den Arzt zu wechseln. Ich bringe die Sache jetzt da zu Ende, in der Zukunft fahre ich 5 Kilometer mehr und gehe zu dem Doc, von dem alle schwärmen.

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    2. wieso blökt der den seine Patienten an?
      Störung der Ruhe, oder was?
      also.....ne?
      Fachtrottelchen, wa?
      sind den wenigstens die MFA nett? (so wat wie ich, mit dem güldenen Herz *liebgugg*?;o)

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    3. Bis jetzt gab's noch nicht genug Kontakt zu seinen Ladys. wird sich dann mitte November zeigen.

      Und er? Er kann einem eigentlich nur leid tun, so'n schweres Leben wie er scheinbar hat ;o)

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  2. Ich kenne auch solche Menschen die dann als Arzt zum Super-Deppen mutiert sind. Und du hast dich nicht klein gemacht und bitte bitte lieber Arzt, sei gut zu mir ausgestrahlt. Dass hilft offensichtlich. Ich werd's mir merken für den Fall dass ich auch wieder auf so einen Superhirni treffe.

    Liebe Grüße
    ganga

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    1. Nächstes Mal (und ein Treffen wird es noch geben), werde ich nicht schweigend starren. Muss mich nur noch für einen Weg entscheiden: sarkastisch, mitleidig, pampig... Bei meinem Glück wird er den Tag super freundlich sein und mir keine Chance lassen, mich an ihm auszulassen ;p

      Ne, man muss sich echt nicht alles gefallen lassen (hätte ich nicht drei verkackte Monate auf diesen nutzlosen Termin gewartet und hätten nicht weitere drei oder mehr Monate bei einem seiner Kollegen auf mich gewartet, wäre ich kommentarlos aufgestanden und gegangen. Ein bißchen ärgert mich diese ver***** Abhängigkeit in diesem Fall).

      ansonsten: Lass krachen und Dir nichts gefallen :o)

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