Vor etwa zwei Wochen verbrachte ich eine schlaflose Nacht, weil mich Zahnschmerzen schier in den Wahnsinn trieben. Gleich am nächsten Morgen holte ich mir einen Termin bei meinem Zahnarzt.
Da der schmerzende Zahn unter einer Brücke liegt (... ich stelle mir das gerade bildlich vor... was für ein Gedanke), war erst einmal nur eine Kontrolle per Röntgenbild möglich. Aussage vom Zahnarzt: Da ist eindeutig was zu sehen, was da nicht hingehört. Es ist aber absolut unmöglich, dass besagter Zahn Schmerzen verursacht hat. Nicht nur dass er eine Wurzelbehandlung hinter sich hat. Nein, eine Wurzelspitzenresektion wurde auch schon durchgeführt. Der Zahn ist so tot, toter kann man gar nicht mehr sein. Und was tot ist, kann keine Schmerzen haben/verursachen.
Heute nun wurde die Brücke entfernt. Und ich frage mich immer noch, wie es sein kann, dass sie von nur noch einem Zahn so gut gehalten wurde. Fakt ist, dass von dem Zahn fast nichts mehr da war. Hätte der Zahn noch gelebt, hätte ich irgendwann die typischen "Hallo, ich bin der Karies, ich vergehe mich jetzt mal genüsslich an Deinem Zahn"-Schmerz eingesetzt. Da der Zahn aber tot war, geschah nichts dergleichen. Dank meinem genialen Zahnarzt und der Erfindung von Ankern kann ich nun meine Brücke noch auf unbestimmte Zeit behalten.
Wundersam bleibt nach wie vor der einsetzende Schmerz, den es gar nicht hätte geben dürfen. Wäre der nicht gewesen, wäre es irgendwann auch dafür zu spät gewesen.
In diesem Sinne: Liebe Zahnfee, Dein Geld liegt unter meinem Kopfkissen bereit.
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