Alles Gute kommt von oben

Auch wenn ich mich eigentlich drücken wollte: gestern war Kino angesagt. Mit dem Kinobesuch hatte ich weniger ein Problem, dafür aber mit dem Film "Illuminati". Ich fand den Vorgänger davon so grottig, dass ich nicht einmal mehr weiß, wie der Film hieß. Aber die Aussicht auf einen netten Abend mit einer Freundin (und das vorhergehende Essen beim Lieblings-Gyros-Dealer) haben mich dann doch umgestimmt.

Wie das nach dem Essen so ist, muss man natürlich erst einmal schön eine Zigarette rauchen. Also ab nach draußen und das elendige Zeug angezündet. Das schmeckte mir aber auch nur so lange, bis ich plötzlich merkte, dass etwas mein Haar streifte, bzw. mitten drin landete. Mit dem Bild einer ekligen Spinne (deren Biss natürlich tödlich wäre), einer angriffslustigen Biene oder eines wiederlichen Käfers drehte ich mich gaaaaaaaaaaanz langsam zu meiner Freundin und fragte sie (bloß nicht zu viel atmen dabei), ob ich da jetzt so rein zufällig was im Haar habe.

Natürlich war da was. Und ohne mit der Wimper zu zucken (und vor allem ohne Sicherheitshandschuhe anzuziehen, also war's schon mal keine giftige Spinne) friemelte sie tapfer an meinem Pony und befreite mich von der Vogelscheiße.

An dieser Stelle möchte ich mich dafür bedanken, dass

• ich dank der Haarpflegeindustrie meinen Pony so mit Haarspray zukleistern kann, dass nichts bis auf meine Kopfhaut vordringen kann

• es scheinbar ein klitzekleiner Piepmatz war, der seine Ladung abgeschossen hat (wer hat dem kleinen Scheißer eigentlich das Zielen beigebracht?)

• es ein Piepmatz mit enorm festem Stuhlgang war (ehrlich, ich habe in meinem Leben schon wahre Tragödien mit der einen oder anderen Bombe von oben gesehen)

• ich so eine todesmutige Freundin habe, die sich nicht scheut, mit nackigen Fingern meine Haarpracht von dem Schiet zu befreien (erwähnte ich schon, dass sich die Konsistenz bei Hautkontakt fast schlagartig änderte?). Otti, du bist meine Heldin des Tages!

In diesem Sinne: morgen steht Piepmatz auf der Speisekarte!