08.02.2010

Jetzt ist aber mal gut










Ich habe hier ja schon das eine oder andere mal dezent angedeutet, wie sehr mir der Winter auf den Puffer geht.

In den letzten Tagen hatte ich immer mehr das Gefühl, absolut unausgelastet zu sein und leichte Tendenzen, so richtig schön 'nen Depri zu schieben, zeigten sich bei mir auch. Bei dem Wetter schränkt man sich in absolut allem ein. Nur noch fix zur Arbeit und zurück, so selten wie möglich vor die Tür.

Umso mehr habe ich den heutigen Tag in der Stadt genossen. Es war schweinekalt und ungemütlich, aber ich habe mich über drei Stunden fast nur draußen aufgehalten und bin, dort wo die Wege nicht vereist waren, strammen Schrittes durch die Gegend gefegt. Es tat so gut!  (Auch wenn ich zwei Mal beinahe "Flieger, grüß mir die Sonne" getanzt hätte)

Auf dem Rückweg machte ich noch einen Stop bei meinen Eltern. Ich erzählte meinem Pa von eben diesen Gedanken. Da er nur wenig Regung zeigte wurde ich nachdenklich und fragte ihn: "Sag mal, wann warst Du eigentlich das letzte Mal draußen vor der Tür?". Seine Antwort: "Vor Weihnachten."

Schande, ich bin manchmal echt eine grottige Tochter...

Als es vor Weihnachten anfing zu schneien, konnte mein Pa mit seinem Rolli nicht mehr raus, weil die Räumdienste sämtliche Übergänge und Abfahrten mit Schnee zugeballert hatten. Als der Zeitpunkt kam, dass diese Zustände beseitigt wurden, kam die Glätte. Er hätte weder mit seinem Elektrorolli eine Chance über die vereisten Flächen zu fahren, noch hätte ich eine Chance, ihn in seinem normalen Rolli durch die Gegend zu schieben. Und so hat mein Pa nun schon seit fast 1,5 Monaten nicht mehr die Wohnung verlassen. Und da bislang nicht abzusehen ist, dass sich wettertechnisch etwas ändert, wird er wohl noch länger nichts von der Außenwelt mitbekommen.

In diesem Sinne: Nieder mit dem Winter, Freiheit für meinen Pa!

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