17.05.2010
Gib mir einen Wald
... und ich werde mich garantiert den zweiten Tag in Folge in ihm verlaufen...
Mich hat es heute nach der Arbeit wieder nach draußen gezogen. Während ich im Büro saß, schien die Sonne noch aus allen Löchern (naja, fast allen), doch kaum stand der Feierabend an, zog es sich zu. Egal, frische Luft!
Wie bereits gestern, drehte ich heute im Wald wieder nach rechts ab. Am See vorbei, dem Erlengrund, der Tommyquelle, bis zu der Kreuzung, an der ich mich gestern noch für den Weg geradeaus (der, der irgendwie nicht endete) entschied.
Die schlaue Abalone ging die bisher bewältigte Strecke im Kopf durch und war sich sicher: Gehst Du links, schließt Du den Kreis! Ergo, ich müsste da wieder dort rauskommen, wo ich angefangen habe.
Wie man sich doch täuschen kann...
Auch dieser Weg schien nicht enden zu wollen. Zwei Abzweigungen nach links waren mit Namen ausgeschildert, die ich vom Weghören sicherlich schon kannte. Die konnten aber einfach nicht richtig sein. Andererseits sah ich in der Ferne schon wieder eine Art Lichtung, die es in meiner näheren und privatpersönlichen Umgebung nicht gibt.
Innerlich schon fluchen, dass hierhin garantiert kein Pizzabringdienst liefert, sah ich plötzlich auf der linken Seite einen klitzekleinen und sicherlich schwer inoffiziellen Weg. Da in diesem Augenblick aus dieser Richtung Glockengeläut zu hören war (meine Stadt war ursprünglich mal Kirchenfrei geplant. Von daher haben wir hier wenig Kirchen, vor allem wenige, die glocken. Eine der wenigen Ausnahmen ist nur eine Straße von meiner entfernt), stürmte ich diesen Weg.
Wie meine Ma immer so schön sagt: "Manchmal ist das Glück mit die Doofen". Ich kam exakt in meiner Straße raus.
In diesem Sinne: Ich gehe mir jetzt einen Kompass kaufen...
Schubladen:
Restbestände

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