28.10.2011

Das kostet ihn was...











Heute stand bei uns im Hause eine besondere Inventur an. Eigentlich hatte ich mit der nichts zu tun, außer die Datei dafür im Vorfeld zu erstellen.

Ich habe ewig an diesem Ding gesessen, weil Tabelleblatt A irgendwie noch mit Tabellenblatt B verbunden werden musste, während... ach, was soll's... das Ding war heftig und ich nach Fertigstellung stolz wie Hupe. Und eigentlich somit raus aus dem Vorgang.

Nun sollte Scheffe No. 2 eigentlich mit den beteiligten Mitarbeitern das Ding im Vorfeld durchgehen. Könnte ja noch irgendwo ein Fehler sein.

Vorgestern frage ich ihn noch: "Und? Haben Sie schon...?"
Knappe Antwort: "Jou!"

Erwähnte ich schon, dass ich damit raus aus der Sache gewesen bin?

Zwei Kollegen waren dann zur Inventur eingeteilt, um die Ansagen aufzuschreiben. In meine Datei. Und ich popelte derweil saß inzwischen entspannt in meinem Büro. Kollege A kam nach Rekordzeit fröhlich und freudig quiekend, um mir die Daten anzusagen, damit ich sie in die entgültige Datei übertragen konnte (ähm, war ich nicht noch bis eben raus aus der ganzen Sache?). 

Erste blöde Nachricht: "Übrigens hat Scheffe No. 2 etliche Positionen vergessen. Die stehen nicht auf der Liste! Ich habe sie unten drunter eingetragen."

Kopf->Tisch
Kopf->Tisch
Kopf->Tisch
Danke, reicht.

Okay, Kollege A hat toll vorgearbeitet, hat gut angesagt und ich konnte mich anschließend umgehend daran machen, die Datei abzuändern. Also, nachdem mir das Passwort für den Schreibschutz wieder eingefallen ist... irgendwann...

Kurz vor 14 Uhr (Freitag! Früh Feierabend! YEAH!!!) kam Kollege A und meinte "Ich hab übrigens am Rande mitbekommen, dass auch noch Gruppen in der Liste vergessen wurden! Tschöhööö, schönes Wochenendeeeee!".

Anderhalb Stunden habe ich dafür benötigt, um die Datei zu erweitern.

Danach gab's eine halbe Stunde Däumchen drehen, da Kollege B bei seiner Zählung nicht fertig wurde.

Gegen 15:55 Uhr hetzt Kollege B rein, schmeißt den Laptop an, rennt wieder raus "Ah, ich muss weg! Ich muss nach Hauseeeee!" und ich hocke vor dem PC, der 4 Minuten zum hochfahren braucht, 3 Minuten um die Datei zu öffnen und ganze 10 Sekunden, um abzustürzen... *wildes Zucken um den linken Mundwinkel setzt ein*

Gegen 16:00 Uhr kommt Kollege B wieder reingerannt: "Ach, ich muss Dir ja noch was zeigen! Einige Positionen gab es auf dem Vordruck nicht, da haben wir dann einfach andere rausgeschmissen und die neuen für eingesetzt. Pass auf, wir haben Position A, B und C rausgeschmissen! So, nun muss ich aber!"

Kinnlade -> Tisch!

Cool. 
Keiner mehr da, der mir die Werte ansagen kann.
Keine Werte A, B und C mehr da, was das auffinden der selbigen erheblich erschwert, um die neuen Zahlen zu finden (erwähnte ich schon, wie umfangreich jedes einzelne Tabellenblatt war?).

Selbst die Reinigungsfrauen verlassen bereits das Gebäude. 

*leises Wimmern durchströmt das Büro*

Nach halb fünf Uhr war ich endlich mit dem Driss fertig und konnte mit nur 2,5 Stunden Verspätung ins Wochenende.

Eines ist ja mal klar, wenn Scheffe No. 2 mir am Dienstag über den Weg läuft, ist er fällig! Unter einem Schnitzelbrötchen und anderthalb Tagen Lobhudelei kommt der mir nicht davon!

In diesem Sinne: Ach was soll's. Immerhin dürfte ich mit dem heutigen Tag genug Überstunden zusammen haben, um zwischen Weihnachten und Neujahr nicht arbeiten gehen zu müssen. Yeah...

3 Kommentare:

  1. Krank sein hat nicht ausschließlich Nachteile .. stelle ich gerade so fest.

    Genieß Dein Wochenende!

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  2. Es ist doch immer wieder das Gleiche, oder?

    TEAM ist ja auch die Abkürzung von:

    Toll
    Ein
    Anderer
    Machts

    Entspanntes Wochenende!!

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  3. Ach, man muss das positiv sehen: schon ewig hatte ich nicht mehr so viel Ruhe beim arbeiten. Kein Telefon klingelte, keiner kam und heulte, dass der Kopierer nicht funktioniert, niemand kam und drückte mir zusätzliche Arbeit auf's Auge... war auch mal schön ;o)

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